Die Bezeichnung „Ticking“ umfasst sowohl Tüpfelung (Tüpfelchen oder Tupfen in der Grundfarbe) als auch Stichelung (Durchmischung pigmentierter und umpigmentierter Haare). Beide Zeichnungen können sich nur in weiß gescheckten (also vormals umpigmentierten) Bereichen ausprägen. Ticking beginnt sich in den ersten Lebenstagen/-wochen auszuprägen, geboren werden die Hunde also als Schecken.
Somit ist jeder Hund, der sichtbares Ticking entwickelt, genetisch automatisch auch ein Schecke.
Es gibt einen Gentest auf Ticking, dieser identifiziert Hunde mit Stichling und/oder ausgeprägter Tüpfelung. Hunde mit nur leichter Tüpfelung werden von diesem Test nicht erfasst (sie erscheinen im Test als „Non-Ticking“). Ticking (TR) ist dominant über Non-Ticking (N). Es gibt somit drei mögliche Genotypen: TR/TR (reinerbig für Ticking), TR/N (mischerbig) und N/N (reinerbig für Non-Ticking). Ausgeprägt wird das Ticking aber – wie oben schon geschrieben – nur in unpigmeniterten (also weiß gescheckten) Bereichen.
Der Hund in der Beispielstabelle hat die Grundfarbe Schwarz. Bei Hunden anderer Grundfarbe wird das Ticking entsprechend der jeweiligen Grundfarbe ausgebildet. Ein Hund der Grundfarbe Black and Tan hat also in den Bereichen der Tanpoints lohfarbenes Tickung, in den restlichen Körperbereichen schwarzes Ticking.
Stichelung (als Ticking) ist übrigens etwas anderes als weiße Stichelhaare, die sich im Laufe der Zeit in pigmentierte Fellbereiche einmischen.
In manchen Rassen nennt man Hunde mit Ticking „Schimmel“ – dies ist jedoch etwas anderes als Schimmel beim Pferd (Schimmel beim Pferd werden dunkel geboren und hellen mit der Zeit auf – ähnlich wie progressive Ergrauung beim Hund).
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